Lumbale Traktion: Indikationen und Risiken (Meinung Physiotherapeut)

Lumbalzug zur Linderung von Ischiassymptomen

Die Lendenwirbeltraktion ist eine Form der Dekompressionstherapie, die den Druck auf die Wirbelsäule verringert. Es kann manuell oder maschinell durchgeführt werden, um verschiedene Erkrankungen der Wirbelsäule zu behandeln. In diesem Artikel werden verschiedene Vorteile und Risiken erläutert, die mit dieser Technik verbunden sind, und die Meinung eines Physiotherapeuten zu ihrer Relevanz für die Linderung von Schmerzen im unteren Rückenbereich geteilt.

Definition und Vorteile

Der Begriff „Traktion“ leitet sich vom lateinischen Wort „tractico“ ab, was einen Zugvorgang bezeichnet. So besteht die lumbale Traktion darin, eine Dehnung entlang der Achse der Wirbelsäule durch das Gewicht des Körpers, eine äußere Kraft (z. B. die Hände eines Therapeuten) oder sogar angepasste Geräte auszuüben.

Ziel ist es, eine Zugkraft auf der Ebene der zu erzeugen Lendenwirbelsäule, genauer gesagt durch die Vergrößerung des Raumes zwischen Wirbeln und Wirbelsäulengelenken. Die gezielten therapeutischen Wirkungen sind wie folgt:

  • Schmerzlinderung
  • bessere Ausrichtung der Wirbelsäule
  • die Durchblutung anregen
  • reduzieren Druckkräfte auf die Wirbelsäule
  • Druck auf die Nerven lösen
  • Verringerung von Parästhesien (Taubheitsgefühl, Kribbeln usw.) in der unteren Extremität
  • Disc Dekomprimierung
  • Muskeldehnung
  • Verbesserung der Funktion
  • Vermeiden Sie den Einsatz von Medikamenten, Infiltrationen oder Operationen

Hinweis : Bestimmte therapeutische Tugenden, die von Therapeuten oder Verkäufern von Traktionsgeräten vermittelt werden, sind wissenschaftlich nicht belegt und müssen noch durch Studien nachgewiesen werden. Darüber hinaus gibt es sogar Beweis Diese Traktion wäre nicht effektiv, obwohl viele Therapeuten die Technik weiterhin wegen ihrer empirisch beobachteten vorteilhaften Wirkungen verwenden.

Indikationen

Menschen, die unter Rückenschmerzen oder anderen Problemen leiden Lendenwirbelsäule können von dieser Therapieform profitieren. Wirbelsäulentraktion wird regelmäßig von medizinischem Fachpersonal bei den folgenden Erkrankungen angewendet:

Risiken und Kontraindikationen

Obwohl die Lendenwirbelsäule oft Schmerzen lindert, kann sie manchmal die Symptome verschlimmern. Ebenso reagiert der Körper manchmal auf Klimmzüge, indem er Muskelkrämpfe verursacht, besonders wenn die Techniken aggressiv und unvorhersehbar sind.

Daher stellen bestimmte Bedingungen Vorsichtsmaßnahmen (sogar Kontraindikationen) für die Wirbelsäulentraktion dar. Wir denken zum Beispiel an Osteopenie, einige Formen von Arthritis, Infektionen, zervikale Gefäßerkrankungen, Osteoporose, einige Krebserkrankungen mit Knochenmetastasenoder eine Schädigung des Rückenmarks. Unmittelbar nach einer Operation im Lendenwirbelbereich oder bei Vorliegen einer lumbalen Instabilität sollte eine Traktion ebenfalls vermieden werden.

Schließlich muss in der Akutphase (zum Beispiel nach a Hexenschuss). In der Tat hat die Traktion den Effekt, dass die Lendenwirbelsäulenstrukturen wie Muskeln oder Bänder gedehnt werden. Wenn sie durch das Trauma entzündet oder gereizt sind, verspürt der Patient möglicherweise mehr Schmerzen statt Erleichterung.

Wenn die Traktion der Lendenwirbelsäule zu einer Zunahme der Symptome führt, ist es wichtig, dass Sie die Informationen Ihrem Arzt mitteilen. Dies, um die Parameter der Traktion anzupassen oder die Verabreichung ganz einzustellen, um sich auf einen anderen Behandlungsansatz zu konzentrieren.

Verfahren

Wirbelsäulentraktionen können je nach Zustand des Patienten und Präferenz des Therapeuten manuell oder mechanisch durchgeführt werden.

Manuelle Traktion der Lendenwirbelsäule

Bei der manuellen Traktion nutzt das medizinische Fachpersonal (oft ein Physiotherapeut, Physiotherapeut, Osteopath oder Chiropraktiker) seine Hände, um die Technik durchzuführen. Es übt manuelle Kraft aus, die darauf abzielt, den Raum zwischen den Wirbeln und den Wirbelsäulengelenken zu vergrößern.

Man kann sogar selbst bestimmte Positionen einnehmen, die darauf abzielen, die Wirkung der Schwerkraft auf die Wirbelsäule zu beseitigen, und einen Lendenzug ausüben, der die Symptome lindern würde. Beispielsweise ermöglicht die Verwendung eines Schweizer Balls eine leichte Zugkraft beim Balancieren auf dem Bauch oder die Verwendung von 2 Stühlen die Nutzung des Körpergewichts zur Erweiterung des Zwischenwirbelraums:

Es sollte beachtet werden, dass Klimmzüge nach verschiedenen Parametern angewendet werden können. Man kann die Intensität der Traktion (in der manuellen Therapie als Grade bezeichnet) so einstellen, dass sie den gewünschten therapeutischen Effekt hat.

In ähnlicher Weise können Vibrationsbewegungen durchgeführt werden, um Schmerzen zu modulieren und einen Entspannungseffekt bereitzustellen. Schließlich kann eine Lumbaltraktion unmittelbar vor einer Gelenkmanipulation durchgeführt werden, um den Rücken auf einen Riss vorzubereiten.

Mechanische Traktion der Lendenwirbelsäule

Die Traktion der Lendenwirbelsäule kann auch mit angepassten Werkzeugen oder Geräten (wie z Umkehrtabelle). Wir sprechen dann von mechanischer Traktion. Hier sind Beispiele für Instrumente zur Dekompression der Lendenwirbel:

Die Traktion kann über einen längeren Zeitraum oder wiederholt für kurze Zeiträume (zwischen 10 und 20 Sekunden) gehalten werden. Man kann auch mehrmals täglich Wirbelsäulentraktion anwenden, um die Symptome zu lindern.

Meinung des Physiotherapeuten

Wenn sie von einem Experten durchgeführt werden, können lumbale Traktionen die Symptome erheblich lindern und die Lebensqualität verbessern. Als Physiotherapeutin (Physiotherapeutin) setze ich sie regelmäßig in der Praxis zur Behandlung der Nackenschmerzen vieler Patienten ein.

Das Problem ist, dass einige Mediziner die Botschaft vermitteln, dass Traktionen Bandscheibenprobleme beheben, „indem sie die Bandscheibe in ihre ursprüngliche Position zurückbringen“. Diese Theorie wurde wissenschaftlich nicht bewiesen, und es ist nicht richtig anzunehmen, dass Wirbelsäulentraktionen seine korrigieren werden Bandscheibenvorfall, Bandscheibenvorfall oder andere Bandscheibenerkrankungen.

Ebenso bieten Klimmzüge meistens nur eine kurzfristige Wirkung. Dies schafft sicherlich ein optimales Umfeld für die Heilung, aber andere Ansätze müssen integriert werden, um eine dauerhafte Linderung zu erzielen. Aktuelle Studien zeigen, dass progressive und angepasste therapeutische Übungen nicht nur Langzeitschmerzen reduzieren, sondern auch Rezidiven vorbeugen und die Funktion verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass lumbale Traktionen für die Behandlung vieler Erkrankungen von Vorteil sind, aber sie müssen in einen globalen Ansatz integriert werden, der alle Facetten der Person berücksichtigt, die zu den Schmerzen beiträgt (physisch, psychisch, emotional usw.).

Referenzen

  • https://www.physio-pedia.com/Lumbar_Traction
  • https://www.sciencedirect.com/topics/medicine-and-dentistry/lumbar-traction
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