Hüftarthroskopie: Verfahren und Genesung

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Artikel überprüft und genehmigt von Dr. Ibtissama Boukas, Facharzt für Allgemeinmedizin

Im Anschluss an a Hüftschmerzen andauernde diagnostische Tests sind möglicherweise nicht spezifisch genug, um die Ursache des Problems eindeutig zu identifizieren. In diesem Fall entscheiden sich einige Ärzte für eine Hüftarthroskopie, um das Gelenk mit einer Kamera durch einen minimalinvasiven Eingriff zu untersuchen.

Was ist eine Hüftarthroskopie und welche Indikationen gibt es? Wie läuft das Verfahren ab? Bringt dieses Verfahren Risiken und Komplikationen mit sich? Und ist die Prognose günstig? Dieser beliebte Artikel erklärt alles, was Sie über diese Operation wissen müssen.

Bestimmung

Die Hüftarthroskopie wird seit vielen Jahren durchgeführt, obwohl sie nicht so häufig ist wie die Knie- oder Schulterarthroskopie.

Dies ist ein chirurgischer Eingriff, der es Ärzten ermöglicht, das Hüftgelenk zu sehen, ohne einen großen Schnitt durch die Haut zu machen. Mit einer kleinen intraartikulären Kamera können mehrere häufige Hüftprobleme diagnostiziert werden.

Da der Einschnitt minimal ist, haben die Patienten im Allgemeinen weniger postoperative Schmerzen und Steifheit, und die Genesungszeit ist kürzer, ebenso wie die Rückkehr zu täglichen Aktivitäten und Sport.

Anatomie-Erinnerung

Bevor Sie auf die Einzelheiten der Hüftarthroskopie eingehen, ist es wichtig, die Anatomie dieses Gelenks zu verstehen.

Die Hüfte ist eines der größten Gelenke des Körpers. Es verbindet den Beckenknochen (über einen Hohlraum namens Acetabulum) und den Femurkopf (den oberen Teil des Oberschenkelknochens).

Die knöchernen Oberflächen des Femurkopfes und der Hüftpfanne sind mit Gelenkknorpel bedeckt, einer Substanz, die eine Stoßdämpfung und eine reibungsfreie Bewegung der Knochen gegeneinander ermöglicht.

Die Oberfläche des Gelenks ist auch mit einer dünnen Membran bedeckt, die Synovia genannt wird. In einer gesunden Hüfte produziert die Synovium eine kleine Menge ausreichend Flüssigkeit, die den Knorpel schmiert und die Bewegung erleichtert.

Ein Faserknorpel, Labrum genannt, umgibt die Hüftpfanne und verleiht der Hüfte ihre Stabilität. Bänder, die das Gelenk umgeben, bilden eine Kapsel und tragen auch dazu bei, die Hüfte an Ort und Stelle zu halten.

Indikationen

Ihr Arzt kann empfehlen, dass eine Hüftarthroskopie vom Arzt für Patienten verschrieben wird, die an einer schmerzhaften Erkrankung der Hüfte leiden, die auf eine nicht-chirurgische Behandlung nicht anspricht. Dazu gehören in der Regel Ruhe, Medikamente, Bewegungstherapie (Physiotherapie) und eventuell Spritzen.

Im Wesentlichen kann die Hüftarthroskopie schmerzhafte Symptome vieler Probleme lindern, die das Labrum, den Knorpel oder andere das Hüftgelenk umgebende Weichteile betreffen. Diese Zustände können aus Traumata oder Überbeanspruchungsverletzungen resultieren, wie z. B.:

  • Le femoroacetabuläres Impingement (CFA):  Dies ist eine Erkrankung, bei der sich entlang der Hüftpfanne und/oder am Femurkopf ein Knochenwachstum entwickelt. Dies kann die Weichteile der Hüfte während der Bewegung reizen.
  • Hüftdysplasie 
  • Schnapphüftsyndrom: Dieser Zustand verursacht ein Reiben der Sehne am äußeren Teil der Hüfte, was manchmal ein knallendes Geräusch verursacht. Letzteres ist nicht unbedingt immer problematisch, kann aber in manchen Fällen durch wiederholte Reibung die Sehne reizen.
  • Synovitis: Es verursacht eine Entzündung des Gewebes, das das Hüftgelenk umgibt.
  • Fremdkörper: Dies sind Knochen- oder Knorpelfragmente, die sich bewegen und im Hüftgelenk stecken bleiben können.
  • Die entsprechenden Infektion des Hüftgelenks

Verfahren

Vorbereitung und Zulassung

Neben den Indikationen zur Hüftarthroskopie muss der behandelnde Arzt vor der Operation den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten sicherstellen. Stellt letzteres ein Gesundheitsrisiko dar, müssen weitere Abklärungen durchgeführt werden, bevor der Arzt grünes Licht gibt.

Bei gutem Allgemeinzustand wird die Operation in der Regel im Operationssaal durchgeführt und die Klinik kann noch am selben Tag verlassen werden. Individuelle Anweisungen (Medikamenteneinnahme, Fasten, Verzicht auf Flüssigkeiten etc.) werden von Fall zu Fall gegeben.

Anästhesie

Vor der Operation wird der Patient von einem auf Anästhesie spezialisierten Arzt begutachtet. Die Hüftarthroskopie wird meistens in Vollnarkose durchgeführt, d. h. der Patient schläft während der Operation.

Alternativ Regionalanästhesie wie z Spinalanästhesie oder epidural kann auch verwendet werden. Diese Art der Anästhesie hält den Patienten wach, bei der Regionalanästhesie sind Sie wach, aber Ihr Körper ist von der Hüfte abwärts taub. Ihr Orthopäde und Anästhesist besprechen mit Ihnen, welche Methode für Sie am besten geeignet ist.

Operativer Eingriff

Zu Beginn der Operation wird das Bein in Traktion gebracht. Dadurch kann der Chirurg das Coxofemoralgelenk besser einsehen und dort seine Instrumente einführen, um die notwendigen Eingriffe vorzunehmen.

An der Hüfte wird dann ein kleiner Einstich gemacht (ungefähr so ​​groß wie ein Knopfloch) und eine Kamera eingesetzt. Dadurch wird es möglich, das Innere des Gelenks sichtbar zu machen und die beschädigten Strukturen zu identifizieren, die möglicherweise für die Schmerzen verantwortlich sind. Bilder werden auf einen Videobildschirm projiziert, um die Diagnose zu verdeutlichen.

Sobald das Problem eindeutig identifiziert ist, kann der Chirurg weitere Schnitte vornehmen und andere Instrumente einsetzen, um die betroffenen Strukturen zu korrigieren. Mögliche Eingriffe während der Hüftarthroskopie sind:

  • Knorpelreparatur durch „Glättung“ seiner Oberfläche
  • Korrektur von Osteophyten (Knochensporn) verursacht durch Arthrose
  • Entfernung von entzündetem Synovialgewebe
  • Usw.

Die Dauer des Eingriffs hängt davon ab, was der Chirurg als Probleme identifiziert und wie viel Arbeit zu erledigen ist. Am Ende des Eingriffs werden die arthroskopischen Schnitte in der Regel vernäht oder mit Hautstreifen abgedeckt. Abschließend wird ein saugfähiger Verband an der Hüfte angelegt.

Risiken und Komplikationen

Komplikationen der Hüftarthroskopie sind selten. Dennoch birgt jede Operation im Hüftbereich Risiken wie:

  • Nervenreizung (vorübergehende Taubheit)
  • Verletzung der umliegenden Blutgefäße
  • Infektion
  • Tiefe Venenthrombose

Wiederherstellung und Wiederherstellung

Nach der Operation wird der Patient in der Regel in einen Aufwachraum verwiesen, wo er 1 bis 2 Stunden Zeit hat, bevor er nach Hause gehen darf. Für die Heimreise empfiehlt sich ein Fahrer, nicht selten muss man für einige Zeit auf Krücken zurückgreifen.

Schmerztherapie

Zur Behandlung postoperativer Schmerzen verschreibt der Arzt Medikamente. Dies ist eine normale Phase und Teil des Heilungsprozesses. Analgetika und/oder Entzündungshemmer helfen, die Symptome zu kontrollieren und sich schneller von der Operation zu erholen. Selten werden Opioide zur Linderung erheblicher Schmerzen indiziert (Vorsicht Suchtgefahr).

Neben Medikamenten zur Schmerzkontrolle kann der Arzt auch Medikamente verschreiben, um das Risiko der Bildung von Blutgerinnseln zu verringern, die zu einer tiefen Venenthrombose führen.

Umerziehung

Idealerweise ein Physiotherapeut (Physiotherapeut) wird nach der Hüftarthroskopie weiterbetreut. Dies ermöglicht dem Patienten, seine Symptome zu lindern und seine beruflichen und sportlichen Aktivitäten optimal wieder aufzunehmen. Zu den in der Physiotherapie verwendeten Modalitäten gehören:

  • Analgetische Modalitäten (Eis, Wärme, Elektrotherapie usw.) zur Schmerzlinderung
  • Massagen und Mobilisationen zur Lockerung verspannter Muskeln und zur Verbesserung der Hüftbeweglichkeit
  • Therapeutische Übungen, die darauf abzielen, das Risiko einer Atrophie zu vermeiden und die Wiederaufnahme der Aktivitäten zu ermöglichen
  • Gehrehabilitation (zunächst mit Krücken, dann ohne technische Hilfsmittel)
  • Tägliche Aufklärung und Beratung
  • Usw.

Prognose

Viele Menschen sind nach einer Arthroskopie wieder voll leistungsfähig. Offensichtlich hängt die Genesung von der Art der vorhandenen Läsion, dem Allgemeinzustand des Patienten und der Schwere der Symptome ab. In einigen seltenen Fällen bleibt der Eingriff aufgrund irreversibler Schäden an der Hüfte erfolglos.

Manchmal sind Änderungen des Lebensstils erforderlich, um eine Verschlechterung des Zustands zu vermeiden und eine optimale Genesung zu ermöglichen. Beispielsweise müssen einige Athleten die Belastung ihrer Gelenke reduzieren oder sogar Positionen vermeiden, die eine übermäßige Belastung des Coxofemoral-Gelenks ausüben.

Diese Entscheidungen werden auf jeden Einzelnen zugeschnitten und sollten mit dem Chirurgen und dem Physiotherapeuten (Physiotherapeuten) besprochen werden.

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