Failed-Back-Surgery-Syndrom: Warum in den meisten Fällen auf eine Operation verzichten?

Ärzte im Block

Eine Rückenoperation wird oft als Wunderlösung zur Behebung von Problemen wie z Bandscheibenvorfall, aber es ist nicht ohne Risiken. Tatsächlich fühlen sich einige Menschen möglicherweise sogar mehr Schmerz nach einer Operation als vorher. Das nennen wir Syndrom einer gescheiterten Rückenoperation. Bevor eine Operation in Betracht gezogen wird, ist es wichtig, alle nicht-invasiven Optionen zu prüfen.

Wichtige Punkte, die Sie sich merken sollten

  1. Beim Failed-Back-Surgery-Syndrom handelt es sich um ein Fortbestehen oder eine Verschlimmerung der Schmerzen nach der Operation.
  2. Eine Operation behebt nicht immer die eigentliche Schmerzursache.
  3. Konservative Therapien können auf lange Sicht ebenso wirksam sein.
  4. Eine Operation birgt Risiken, auch wenn sie selten sind (Infektionen, Nervenschädigungen).
  5. Ein proaktiver Ansatz mit Bewegung und Lebensstilmanagement ist oft effektiver.

Was ist das Failed-Back-Surgery-Syndrom?

gemäßInternationale Vereinigung zur Schmerzforschung, ist das Failed-Back-Surgery-Syndrom gekennzeichnet durch Ausdauer oderAuftreten neuer Schmerzen nach einer Wirbelsäulenoperation. Zusätzlich zu den Schmerzen kann dieses Syndrom Taubheitsgefühl, Kribbeln, Steifheit, sogar Schwäche und in den schwersten Fällen Lähmungen verursachen.

Ironischerweise umfassen die vorgeschlagenen Lösungen zur Behandlung dieses Syndroms: Drogen, Infiltrationen und in einigen Fällen a neue Operation. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, eine Operation nicht als die ultimative Lösung von Rückenproblemen zu betrachten.

Warum ist eine Operation nicht immer die beste Option?

Es gibt mehrere Gründe, warum Sie es sich zweimal überlegen sollten, bevor Sie eine Operation zur Behandlung eines Bandscheibenvorfalls oder anderer Rückenprobleme in Betracht ziehen.

1. Eine Operation behebt nicht immer die wahre Ursache der Schmerzen

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass die Operation den Bandscheibenvorfall „korrigiert“ und die Schmerzen beseitigt. Zahlreiche Studien haben jedoch gezeigt, dass auch Menschen ohne Schmerzen bei der medizinischen Bildgebung einen Bandscheibenvorfall erleiden. Dies bedeutet, dass dieBandscheibenvorfall ist nicht immer die Ursache für schmerzhafte Symptome und die Tatsache, dass sie operiert wird, garantiert nicht das Verschwinden der Schmerzen.

2. Eine Operation ist auf lange Sicht nicht immer vorteilhaft

In Studien wurden Patienten, die sich einer Operation unterzogen hatten, mit denen verglichen, die sich einer konservativen Behandlung (ohne Operation) unterzogen hatten. Langzeitergebnisse zeigen kaum Unterschiede in der Symptomlinderung. Während eine Operation kurzfristig Linderung verschaffen kann, können nicht-invasive Therapien im Laufe der Zeit ebenso wirksam sein.

3. Eine Operation birgt Risiken

Obwohl selten, kommt es dennoch zu Komplikationen im Zusammenhang mit der Operation. Dazu gehören:

  • Infektionen.
  • Tiefe Venenthrombose (Blutgerinnsel).
  • Nervenschaden.
  • Schmerzhafte Narben.
    Diese Risiken müssen gegen den potenziellen Nutzen der Intervention abgewogen werden. Die Entscheidung sollte immer sorgfältig und in Absprache mit einem Arzt getroffen werden.

4. Langfristige Nebenwirkungen einer Operation

Die entsprechenden Arthrodese (Wirbelversteifung) kann beispielsweise erhebliche Nebenwirkungen auf benachbarte Wirbel haben. Durch die Verschmelzung zweier Wirbel (z. B. L4 und L5) werden die darüber und darunter liegenden Segmente (L3-L4 und L5-S1) stärker belastet, wodurch sich das Risiko für Arthrose, Entzündungen oder neue Hernien erhöht.

5. Chirurgie fördert eine passive Haltung

Der größte Nachteil einer Operation besteht darin, dass sie zu einer Haltung des Patienten führen kann Passiv sich ihren Rückenschmerzen stellen. Anstatt aktive Maßnahmen zur Schmerzlinderung zu ergreifen (Bewegung, Lebensstiländerungen), verlassen sich Patienten möglicherweise auf medizinische Interventionen. Um jedoch dauerhafte Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig zu bleiben proaktiv bei der Bewältigung seines Rückens.

Wann ist eine Operation notwendig?

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Operation manchmal unerlässlich ist, insbesondere in Situationenmedizinischer Notfall. Zum Beispiel die Cauda-Equina-Syndrom oder schwere Rückenmarkskompressionen erfordern ein schnelles Eingreifen. Diese Fälle sind zwar schwerwiegend, aber äußerst selten und machen nur 1 bis 2 % der Ursachen für Rückenschmerzen aus.

Wenn bei Ihnen schwerwiegende Symptome wie Gefühlsverlust, starke Schwäche oder Inkontinenzprobleme auftreten, ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen, um eine vollständige Untersuchung durchführen zu lassen.

Welche Alternative zur Operation?

Glücklicherweise gibt es in den meisten Fällen konservative Lösungen zur Behandlung von Rückenschmerzen, ohne dass eine Operation erforderlich ist. Zu diesen Methoden gehören:

  • Therapeutische Übungen um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern.
  • Stressbewältigung und verbesserte Schlafqualität, die die Schmerzwahrnehmung beeinflussen.
  • Änderungen des Lebensstils um Risikofaktoren (wie Übergewicht oder Rauchen) zu reduzieren.

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Referenzen

  • Andersson, G. B. (1999). „Epidemiologische Merkmale chronischer Schmerzen im unteren Rückenbereich. » Lanzette, 354 (9178), 581-585.
  • Jean-Baptiste Fassier (2011). Prävalenz, Kosten und gesellschaftliche Probleme von Rückenschmerzen. https://doi.org/10.1016/S1169-8330(11)70007-2
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